DIE INTEGRIERTE LEITSTELLE:
Die 112 steht für die Rufnummer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Sie finden diese Rufnummer auf allen Informationstafeln innerhalb Ihres Betriebes oder in allen öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen.
Die gemeinsame Nutzung dieser europaweit einheitlichen Notrufnummer für alle Feuerwehren und Rettungsdienste bedeutet heute für die Bürgerinnen und Bürger eine große Erleichterung, wenn es um die Meldung von Notfällen geht. Die Alarmierung aus der Hand, die über die Integrierten Leiststelle in Erding koordiniert wird, hat den entscheidenden Vorteil, dass man sich heute nur noch eine einfache Notrufnummer merken muss. Zusätzlich dazu gehört die 112 zu den Rufnummern, die über ein Mobiltelefon, ohne Eingabe des notwendigen PIN codes schnell um Hilfe in einer Notlage gerufen werden kann.
Ziel der Integrierten Leistelle ist es, ein zielgerechten Einsatz unter allen Gesichtspunkten abzuwickeln. Um dies gewährleisten zu können, wurden unteranderem sämtliche Brennpunkte, sowie Ortschaften und Städte innerhalb des Aktionsbereiches mit Hilfe von Routenplanern neu vermessen. Durch sogenannte Einsatzmittelketten kann die Leitstelle in Erding nun die erforderlichen Einsatzkräfte exakter koordinieren.
Bei Verkehrsunfällen, z.B. auf der Autobahn A9, oder der Erbringung von Technischer Hilfeleistung, kurz THL, tritt die sogenannte Abschnittsnummernkarte in Kraft. Diese potenziellen Einsatzorte bzw. Straßen sind in Abschnitte gegliedert, die bei einer Notfallmeldung angegeben werden sollten. Sie können sich auf Bundesautobahnen auch auf die rechts befindlichen Kilometerentfernungstafeln orientieren. Ein Meldung könnte beispielsweise so vorgenommen werden:
Ich melde einen schweren Autounfall auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Nürnberg
in Höhe der Ausfahrt Eching bei Kilometer XXX.
Für alle andere Störfälle, z.B. bei Bränden, gibt es sogenannten Bereichsfolgen. Diese gelten für jede Feuerwehr und für jeden Einsatzort.