KOMMANDANT VON 1978 – 1982:
Franz Schindler war bereits seit dem Jahre 1972 als Gerätewart im Feuerwehrhaus in Eching tätig, als er nach dem Rücktritt von Adolf Huber am 5. Juli 1978 noch am gleichen Abend von Bürgermeister Dr. Enßlin zum kommissarischen Kommandanten benannt wurde. In einer außerordentlichen Versammlung am 15. September 1978 wurde Schindler einstimmig zum Kommandanten gewählt.
Auf gute Ausbildung legte Franz Schindler immer größten Wert, und so besuchte er selbst alle wesentlichen Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Regensburg und sorgte dafür, daß jedem interessiertem Feuerwehrmann die Gelegenheit zur Teilnahme an verschiedenen Kursen geboten wurde – mit Verdienstausfall-Entschädigung durch die Gemeinde, ein Thema, das in der damaligen Zeit viel Verhandlungsgeschicks bedurfte.
Als Schiedrichter bei Leistungsabzeichen im gesamten Landkreis wohlbekannt, sorgte Franz Schindler auch bei der Echinger Feuerwehr dafür, dass jeder junge Feuerwehrmann seine Grundausbildung mit dem Leistungsabzeichen in Bronze abschloß und sich dann alle zwei Jahre der Prüfung für die jeweils nächste Stufe stellte.
Er selbst legte im Jahre 1981 als erster der Echinger Feuerwehr die höchste Stufe, Gold auf Rot, ab. Im gleichen Jahr wurde ein Mehrzweckfahrzeug in Dienst gestellt, das auf sein Betreiben für den Transport von Mannschaft und Gerät beschafft worden war.

Der „Franz“ galt als Kommandant mit großem Fachwissen, der bei aller Autorität, die er genoß, nie andere sein Amt spüren ließ. Er war kameradschaftlich zu allen und förderte insbesondere den Nachwuchs. Unvergessen sind seine Auftritte als Nikolaus in der Weihnachtsfeuer, humorvoll, aber niemals verletzend.Die Echinger Bevölkerung erinnert sich an ihn als einen Mann der zu jeder Tages- und Nachtzeit, auch nach Feierabend oder am Wochenende, zur Hilfeleistung bereit war.
Intensiv befaßte sich Franz Schindler mit der Planung einer Erweiterung des Feuerwehrhauses, die zwei weitere Stellplätze und eine Waschhalle sowie im Keller eine Atemschutzwerkstatt, eine Werkstatt für den Gerätewart und Lagerräume für Ölbindemittel enthalten sollte. In den Altbau frei werdenden Räumen sah er bereits eine moderne Funkleitzentrale entstehen.