SCHWERE KRIEGSEINSÄTZE IN MÜNCHEN:
Die neuere Geschichte der Echinger Feuerwehr beginnt mit der Anschaffung des ersten Feuerwehrautos im Jahre 1942. Das Fahrzeug kam gerade zurecht, um bei den im Jahre 1943 beginnenden Luftangriffen in München zur Brandbekämpfung eingesetzt zu werden.
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Erstes Echinger Feuerwehrauto nach seiner |
Aus noch vorhandenen Einsatzbefehlen und Bescheinigungen aus dieser Zeit geht hervor, dass den beteilten Löschzügen wenigstens der Treibstoff ersetzt wurde. Nur bei längeren Einsätzen gab es auch Verpflegung, und auf der Einsatzbestätigung vom 16. Juli 1943 ist durch den Wehrführer Eichinger lapidar vermerkt:
Folgende Einsätze der Feuerwehr lassen sich nachweisen:
- am 10. März 1943 in der Zeit von 4 Uhr bis 16,30 Uhr in München, Amalienstraße 52
- am 7. September 1943 in der Boschetsriederstraße 97
- am 3. Oktober 1943 in der Liebigstraße 8a, 10a und Liebherrstraße 19
- am 18. März 1944 in der Belgradstraße, Hohenzollernstraße und Lerchenfeldstraße 17.
Bei den schweren Luftangriffen am 25. April 1944 und 26. April 1944 löschten unter Josef Kurz die Männer:
- im Reginapalasthotel
- in der Robert Kochstraße und
- in der Sternstraße
- am 13. Juni 1944 war die Wehr in der Jakob Klarstraße 10
- vom 12. Juli 1944 bis 14. Juli 1944 in der Rambergstraße 3 und 6
- vom 12. Juli 1944 bis 14. Juli 1944 in der Türkenstraße
- vom 16. Juli 1944 bis 17. Juli 1944 am Kurfürstenplatz 5
- vom 16. Juli 1944 bis 17. Juli 1944 in der Winzerer Straße
- vom 31. Juli 1944 bis 1.August 1944 war Wehrführer Eichinger mit den Männern in Milbertshofen
- am 27. November 1944 in der Ludwigstraße 6.
Nach dem Luftangriff am 17. Dezember 1944 löschten die Echinger am Unteranger 2. Der letzte Einsatz ist am 25. Februar 1945 und 26. Februar 1945 in der Westendstraße 34, 36, 38, 40 und 42 verzeichnet…
Wie der damalige Wehrführer Max Eichinger berichtete, waren dies kaum ein Drittel der Einsätze, denn im Jahre 1944 war man fast jede Woche in München im Einsatz, was nicht besonders vermerkt wurde.