Die Freiwillige Feuerwehr Eching kann heute mit Zufriedenheit auf die stattliche Anzahl von 90 aktiven Feuerwehrmännern blicken, die beinahe rund um die Uhr bereit stehen, ihren Mitmenschen bei Bränden und anderen Gefahren beizustehen.
Die Führung liegt seit 2001 in den bewährten Händen von Kommandant Stefan Maidl. Stellvertreter war von 2001 bis 2013 Thomas Mayerhofer und seit den Wahlen 2013 ist Georg Geil jun. als Stellvertreter tätig. Die Aktiven Einsatzkräfte wurden ab 2001 in acht Gruppen eingeteilt und wurden jeweils von einem Löschmeister bzw. Oberlöschmeister geleitet. Um auch größere Übungsszenarien durchführen zu können stellten die Kommandanten 2014 auf zwei Löschzüge mit 4 Gruppen um.
Der Kommandant ist wie damals auch heute verantwortlich für die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Geräte. Er wird seit vielen Jahren vom hauptamtlichen Gerätewart Thomas Mayerhofer unterstützt. Nach der Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses sind in Teilzeit auch Peter Ramisch sen. und Georg Geil jun. noch als Gerätewarte beschäftigt.
Ziel der Führung ist auch in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung die laufende Ergänzung und Erneuerung der Ausrüstung. So hat die Gemeinde Eching im Jahr 2010 ein neues Versorgungsfahrzeug in den Dienst gestellt und im Jahr 2011 ein neues Löschgruppenfahrzeug in Betrieb genommen. Ziel war es mit dem Löschgruppenfahrzeug 20-2 ein für viele Einsatzstichworte verwendbares Fahrzeug für den „Erstangriff“ in die Fahrzeugflotte aufzunehmen.
Durch die großzügige Unterstützung von Autobus Oberbayern konnte der Feuerwehrverein 2013 wieder einen Mannschaftstransporter beschaffen und der aktiven Wehr übergeben
Eine große Herausforderung war für den Einsatzdienst die Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses von April 2013 bis zur Eröffnung im Mai 2016. Eigentlich war die Erweiterung des Hauses bereits für die Jahre 2011 bzw. 2012 geplant gewesen, wie es im Gemeindeentwicklungsprogramm festgeschrieben war. Der Zustand des Hauses entsprach teilweise nicht mehr den DIN-Vorschriften und durch zusätzliche neue Feuerwehrtechnik waren auch die vorhandenen Räumlichkeiten an ihre Grenzen gelangt.
Währen der Umbauphase mussten die Fahrzeuge teilweise in einer gesonderten Halle untergebracht werden und bei Einsätzen wurde manche Einsatzkleidung verstaubt oder durch Bauschutt verschmutzt vorgefunden. Die Leistung der Aktiven in dieser Umbauphase wurde durch Bürgermeister Riemensberger bei der Einweihung im Mai 2016 entsprechend gewürdigt. Verbunden wurde dieser Termin mit der Segnung eines Wechselladerfahrzeuges mit Kran. Die Bevölkerung konnte sich bei einem Tag der offenen Tür ein Bild über die erforderliche Erweiterung des Gerätehauses machen. Bei einigen Einsatzübungen zeigten die Aktiven viele mögliche Einsatzthemen und sorgten zusätzlich auch noch für die Verpflegung der vielen Gäste.
Erwähnt werde sollte auch die Funkausrüstung. Wenn in früheren Tagen die Sirene auf dem Dach des Rathauses die Bürger aus dem Schlaf riss, sorgen seit vielen Jahren Funkmeldeempfänger („Funkwecker“) für die „stille Alarmierung“ der Einsatzkräfte. Die nächste größere Investition war die Umstellung des analogen Funksystems auf den Digitalfunk. Seit Einführung der ILS (Integrierten Leiststelle) in Erding erfolgen Alarmierungen, Statusmeldung und die Auslösung der Sirene ausschließlich über diese Leitstelle. Sie koordiniert für den Rettungsdienst und die Feuerwehren Einsätze aller Art in den Landkreisen Freising, Erding und Ebersberg.
Nachdem einige Fahrzeuge in die Jahre gekommen sind, stehen weitere Ersatzbeschaffungen an und die Umstellung auf das Wechselladersystem kann mit der Beschaffung eines zweiten Wechselladerfahrzeuges vorangetrieben werden.
Auch ist die Gewinnung von „Nachwuchskräften“ eine große Herausforderung, um auch in den folgenden Jahren die Rettungsfristen bei Einsätzen einzuhalten.
Langsam laufen auch die Vorbereitungen zum 150-jährigen Gründungsjubiläum im Jahr 2021 an, was mit einem großen Fest gefeiert werden soll.